Mit der Ansiedlung des Hutmachermeisters Carl Gottlob Wilke in Guben 1822 und seiner Erfindung des witterungsfesten Wollfilzhutes im Jahr 1854 wurde eine Ära eingeleitet, die von einem großen wirtschaftlichen Aufschwung Gubens gekennzeichnet war und die Neißestadt zu einer bekannten und geschätzten Hutmacherstadt im 19. Jahrhundert aufstiegen ließ.
Die Sonderausstellung: "Glockenhut, Schiebermütze, Filzkappe & Co." erklärt und erzählt zweisprachig - deutsch und polnisch - die Geschichte der Kopfbedeckungen und die damit verbundene Tradition der Gubener Hutproduktion, deren Blütezeit vor dem ersten und zweiten Weltkrieg, die im östlichen Teil Gubens im heutigen Gubin begann und sich nach Beendigung des zweiten Weltkrieges im westlichen Teil, im heutigen Guben fortsetzte.
Mitmach-Angebote und Sonderveranstaltungen ergänzen hierbei die Ausstellung und regen das deutsche und polnische Museumspublikum an, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen und gemeinsam auch kreativ zu werden.
Die Sonderausstellung soll Mitte Juni 2018 im Beisein vieler deutscher und polnischer Gäste aus Politik, Kunst und Kultur feierlich eröffnet werden. In der Vorstellung der Inhalte der Ausstellung wird explizit noch einmal auf die Gubener Hutmacherstadt und auf den Hutmacher Carl Gottlob Wilke informiert.
Musikalische Beiträge von polnischen und deutschen Musikern bereichern hier die Eröffnungsveranstaltung.
Die Ausstellung wird mit deutschen und polnischen Untertiteln versehen und voraussichtlich im Zeitraum von 16. Juni bis zum 10. Oktober 2018 im Gubener Stadt-und Industriemuseum einem deutsch-polnischen Publikum der Städte Guben und Gubin (Einwohner, lokale Institutionen und Schulen) sowie anderen Gäste unserer Doppelstadt präsentiert. Jeder, der Interesse an dieser Ausstellung hat, kann diese besuchen.