Zur diesjährigen Museumsnacht im Landkreis Spree-Neiße am 9. September 2017 in der Zeit von 16-22 Uhr erwartet den Besucher in Guben und Gubin unter dem großen Thema: "Handwerk-Kunst und Kreativität beiderseits der Neiße" wieder ein interessantes museales Programm.
Hierbei treten je 10 deutsche und polnische Jugendliche vom Verein Comet und vom Gubiner Kulturhaus in ein Mit-Mach-Event unter dem Titel: "Graffiti-Hut" und beteiligen sich so künstlerisch auf verschiedenste Art und Weise.
Das Projekt "Graffiti-Hut" verrät im Ansatz, worum es sich bei diesem Event handelt. Graffiti als Kunst und als Handwerk gesehen lässt sich wunderbar mit dem dargestellten Handwerk im Stadt- und Industriemuseum verbinden. Dazu werden im Vorfeld gemeinsam mit deutschen und polnischen Jugendlichen im Jugendclub Comet 20 Hüte aus Holz und Stoff in der Größe 45x56 cm hergestellt, welche dann am Tag der Museumsnacht mit Graffiti- Marker bemalt werden. Im Anschluss an diese Aktuín werden diese Hüte in die Dauerausstellung als Sonderausstellung integriert. Die Sonderausstellung ist dann ab dem 9. September bis zum 29. Oktober im Stadt- und Industriemuseum zu besichtigen.
Besucher der Museumsnacht und des gleichzeitig stattfindenden Appelfestes können sich dann in der Ausstellung vom Handwerk, der Kunst und der Kreativität der Jugendlichen überzeugen und natürlich wieder Hüte an der "echten Hutprobierstation" aufprobieren.
Neben dem Angebot: "Graffiti-Hut" erwarten insbesondere Kinder im Stadt- und Industriemuseum und in der Stadtbibliothek in der Zeit von 16-18 Uhr ein deutsch-polnisches Leseangebot.
Interessierte der Sonderausstellung: "Faszination Landschaft" können in der Zeit von 17 - 18 Uhr an der Führung von Herrn Manfred Ewersbach in seiner Ausstellung im Sonderausstellungsraum teilnehmen und sich von der Malerkunst inspirieren lassen.
Einen schönen Abschluss bildet gegen 21:45 Uhr auf dem Dreieck - inmitten der Altstadt und vor dem historischen Gebäude der ehemaligen Hutfabrik - eine mittelalterliche Feuershow.
Bei der Vorbereitung, der Durchführung und der Nachbereitung arbeiten deutsche und polnische Partner in Kooperation zusammen.
Das Projekt hat auch zum Ziel, sich mit anderen Trägern, Organisationen und Interessierten auf internationaler Ebene zu vernetzen. Das Graffiti-Angebot wird als ein sehr wichtiger verbindender Teil verstanden, bei welchem es auch um den Abbau von gegenseitigen Ressentiments deutscher und polnischer Menschen geht. Die oftmals vorhandenen Sprachbarrieren zwischen deutschen und polnischen Bürgern können mit Hilfe des Projektes und dem zu nutze machen gemeinsamer Interessen und Ressourcen helfen, den langwierigen Prozess des Zusammenwachsens beider Städte zu beschleunigen und zu fördern und somit zur Stärkung der Eurostadt Guben-Gubin beizutragen.
In die direkte Projektumsetzung werden 30 Personen aus Deutschland und Polen engagiert, jedoch erwartet werden ca. 300 Besucher/ Zuschauer aus dem deutsch-polnischen Grenzgebiet.