Objektbeschreibung
Die Skulptur steht auf einem kleinen, steinernen Grundblock auf dem ein weiterer, großer quadratischer Steinblock sitzt. Auf den quadratischen, mit Gravuren versehenen, Steinblock wurde eine Figur platziert, welche leicht über die Vorderseite ragt. Die flache Figur besitzt eingemeißelte Verzierungen und wirkt stuhlähnlich. Die Skulptur soll sinnbildlich für Mensch und Natur stehen.
"Von Wurzel- oder Dornengeflecht überzogen scheint ein Torso fest mit dem Quader, auf dem er sitzt, verwachsen zu sein. Um den unteren Teil des würfelartigen Hockers windet sich ein Kranz von Zeichen, die an die Keilschrift erinnern — eine der ersten vom Menschen geschaffenen schriftlichen Verständigungsmöglichkeit, ein Sinnbild menschlicher Kultur. Auch der Hocker in der geometrischen Form eines Würfels zeugt vom menschlichen Forschungsgeist" (Reh, K.-H.; Schulz, G.; 1987; Stadtparkspaziergang)
Entstehungshintergrund, Objektgeschichte
Es handelt sich um ein Geschenk an die Stadt Guben, anlässlich des Weltfriedenstages 1985 und 750. Gubener Jubiläums.
"Diese Plastik [...] entstand [...] gemeinsam mit weiteren Plastiken auf dem VI. Bildhauersymposium, das alle zwei Jahre in Hoyerswerda unter Leitung des Akademiemitglieds Jürgen von Woyski stattfindet. Die aus sozialistischen Ländern stammenden Künstler - eine Frau and neun Männer - gestalteten das vorgegebene Rahmenthema „Erlebte Freundschaft" auf ganz individuelle Weise, dabei spürbar auf die dringendsten Lebensfragen der Menschheit bezugnehmend“ (Reh, K.-H.; Schulz, G.; 1987; Stadtparkspaziergang)
Angaben zum Künstler/zur Künstlerin
Geb. 1947 in Rumänien
Aktivität im Bereich der Kammer- und Außenskulptur, Teilnehmer an internationalen Bildhauerworkshops, Meister der riesigen Betonplastiken.
Kunst-/Kunsthistorische Bewertung
"Fest verwachsen ist der Mensch mit der Natur, mit seinen kulturellen Schöpfungen an seiner wissenschaftlichen Tätigkeit" (Reh, K.-H.; Schulz, G.; 1987; Stadtparkspaziergang)