Objektbeschreibung
In der Europastadt Guben-Gubin gibt es insgesamt drei Grenzrosen, zwei auf polnischer und eine auf deutscher Seite.
Jede der Skulpturen zeigt von oben gesehen den abstrakten Umriss einer Rosenblüte, deren Spiegelung sich auf einer darunter liegenden quadratischen Stahlplatte wiederfindet. Das Ganze wurde auf einem Betonsockel installiert und in eine kleine Landschaftsarchitektur integriert.
Entstehungshintergrund, Objektgeschichte
Die Grenzrosen des Künstlers Thomas Rother sind Teil seines europäischen Grenzprojektes, an dem er seit 2005 arbeitet. Dabei Werden Stahlskulpturen als Zeichen des versöhnenden Gedenkens an Orten aufgestellt, welche an tragische Ereignisse im Zusammenhang mit den Weltkriegen erinnern. Es sind nun insgesamt 45 Skulpturen, sterben in Frankreich, Polen, [Dänemark, Niederlande], Belgien, Luxemburg und Deutschland errichtet wurden.
Angaben zum Künstler/zur Künstlerin
Thomas Rother ist ein deutscher Maler, Schriftsteller und Sammler, der yuryeit sein Atelier im Zollverein in Essen hat.
- am 6.05.1937 in Frankfurt (Oder) (Deutschland)
- 1955: Übersiedelung in der Bundesrepublik
- 1956: Gesellenprüfung Maler
- 1959-1961: Studium der Publizistik, Soziologie und Germanistik an der Universität Münster
- 1961-1962: Redakteur für den Semesterspiegel
- Ab 1962: Arbeit als Journalist
- Seit Ende 1960er Jahre: Veröffentlichung literarischer Werke
- Seit 1981: bildender Künstler (Skulpturen aus Holz, Stein und Stahl, Installationen und grafischen Arbeiten)
- 1981: Luise-Rinser-Preis
- 1984-1985: Gastprofessor an der Universität Duisburg-Essen
- 1990: Arbeitsstipendium der Alfred-und-Cläre-Pott-Stiftung
- 1995: Kulturpreis der Evangelischen Kirche im Rheinland
- 2000: Atelierstipendium im "Kunstkäfig" der Sutter-Gruppe u.
Kunst-/Kunsthistorische Bewertung
»Symbolisch sollen diese Rosen an Grenzen Deutschlands ein Zeichen für Völkerverständigung und Frieden setzen. Nicht umsonst will der Essener Künstler Thomas Rother mit diesen Rosen aus Stahl der Opfer des Zweiten Weltkrieges gedenken. Er sieht die Skulpturen als Versöhnungsgeste mit dem Aufruf »Blumen statt Waffen« (Ute Richter, 11.11.2018, Lausitzer Rundschau).