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" Mies van der Rohe in Guben und Gubin"

Kleinprojekte 2022

Förderzeitraum: 07.06.2022 - 31.12.2022
Gesamtausgaben: 2.460€
EFRE-Mittel: 2.091€

Die Städte Guben und Gubin pflegen seit vielen Jahren ihre nachbarschaftlichen Beziehungen, insbesondere auch auf dem Gebiet der Kunst- und Kulturhistorie. Im Rahmen vieler vorangegangener Projekte wurde die gemeinsame Geschichte museal gesehen in unterschiedlichsten Sonderausstellungen und Sonderveranstaltungen erzählt. Die Eurostadt Guben/Gubin kann auch auf einen im 20. Jahrhundert geprägten besonderen Baustil - dem Bauhausstil -hinweisen. Ludwig Mies van der Rohe errichtete im heutigen Gubin sein Erstlingswerk am Neißehang. Es war ein zur damaligen Zeit besonderes Wohngebäude mit einem dazugehörigen Garten am Hang bis hin zur Neiße. Mit diesem Bau skizzierte er seinen Stil für das neue Bauen und begab sich in die Reihen seiner Vorgänger, der Bauhausdirektoren: Walter Gropius und Hannes Meyer.

Aufgrund starker Beschädigungen durch den Zweiten Weltkrieg wurde das Wohnhaus nach Kriegsende nicht wieder aufgebaut. Die Reste des Kellers wurden zugeschüttet und sind heute das Fundament für die Planungen des Wiederaufbaus des wegweisenden Gebäudes.

Im Rahmen des Projektes wurde am 04. September 2022 mit dem deutsch-polnischen Projekt  diese europäische Geschichte neu erzählt, dargestellt und mit aktuellen Informationen ergänzt. Doch zum Beginn wurde mit einer gemeinsamen Rede beide Bürgermeister der Städte Guben und Gubin, unsere Museumsnacht am Standort des Erstlingswerkes von Ludwig Mies van der Rohe in Waszkiewicz-Park in Gubin eröffnet. Getreu dem Thema: "Sammeln verbindet" wurden an diesem Standort die Geschichte "Mies van der Rohe in Guben und Gubin" erzählt, mit einem virtuellen Rundgang durch eine fotografisch dargestellte Ausstellung, sowie über den aktuellen Stand der Erkenntnisse der erst in 2021 durchgeführten Grabungen bis hin zur Dokumentation des aktuellen Forschungsstandes über den möglichen Wiederaufbau des grandiosen Bauwerkes berichtet. Zur Geschichte  des ehemals eindrucksvollen Gebäudes waren Vorträge regionaler Historiker aus Gubin vorgesehen. Über den aktuellen Forschungsstand zum Wiederaufbau des Erstlingswerkes von van der Rohe und über die in 2021 durchgeführten Grabungsarbeiten informierte ein Fachmann aus dem Verein zum Wiederaufbau der Villa Wolf sowie ein Archäologe. Im Rahmen des abschließenden gemütlichen Beisammenseins der deutschen und polnischen Projektteilnehmer wurden Gedanken und Meinungen der Bewohner und der anwesenden Teilnehmer der Doppelstadt zum Projekt des Wiederaufbaus aufgegriffen und zusammengefasst. 

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