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Tor und Pförtnerhaus der inzwischen nicht mehr existierenden Stadtvilla von Max Wilke

Denkmalobjekte

Tor und Pförtnerhaus der inzwischen nicht mehr existierenden Stadtvilla von Max Wilke

Objektbeschreibung

Das aus Backstein, im Neorenaissance-Stil mit niederländischem Einfluss, gebaute Tor und das eingeschossige, unterkellerte Pfortenhaus, sind die einzigen Überbleibsel der eleganten Stadtvilla von Max Wilke, die durch einen Brand fast komplett zerstört wurde. Das gesamte Areal wird im Süden von der Promenade am Dreieck, im Westen von Grünflächen und altem Baumbestand und im Osten von der Berliner Str. umrahmt. An der Nordseite befindet sich eine überdachte Passage mit Turm und Stadttor. Der nördliche, zweistöckige Turm wird von einem Kuppeldach gekrönt. Der Giebel des Torhauses wurde mit den Initialen des Inhabers „M.W.“, der nicht mehr existierenden Villa, kunstvoll verziert.

Entstehungshintergrund, Objektgeschichte

Zentral in der Altstadt gelegen handelt es sich bei dem Torhaus um das letzte Überbleibsel der malerischen Fabrikantenvilla von Max Wilke, Hutfabrikant, und Enkel von C.G. Wilke, der mit der Erfindung des Wollfilzhutes die Ära der Hutmacherei in Guben eingeläutet hatte. Max Wilke´s Inschrift findet sich noch heute an dem prachtvoll verzierten Giebelhaus, welches in der Kaiserzeit als Zufahrt für Kutschen und später für erste Automobile diente.
Der Großteil der Villa fiel im Februar 1945 einem Feuer zum Opfer, nur das Pförtnerhaus blieb erhalten und befindet sich aktuell in Besitz eines Privatunternehmers.



Adresse

Berliner Str. 45, 03172 Guben, Deutschland

Koordinaten
51.951516,14.715547
Jahr der Entstehung, ggf. Veränderungen

Circa 1900

Erschaffer/Architekt
Berliner Architekten Alfred Grenander und Otto Spalding
Objektzustand
Gut
Technische Objektdaten

Material: Roter Backstein und Schiefer

Praktische Informationen

Ganztägig (von außen) erlebbar

Gubin
Guben