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Skulptur Gubener Hut im Kreisverkehr

Kunstwerke

Skulptur Gubener Hut im Kreisverkehr

Objektbeschreibung

Kleiner Kreisverkehr mit begrünter Insel abgeböscht. Der Hut mit einem Durchmesser von ca. 1m befindet sich am höchsten Punkt der Insel und wird von allen Seiten beleuchtet. Die Hutöffnung zeigt schräg nach oben und in der Hutöffnung liegt ein Tuch.

Entstehungshintergrund, Objektgeschichte

Die lange Tradition der Hutmacherei nahm ihren Anfang mit der Ansiedlung des Hutmachers Carl Gottlob Wilke zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Guben. Durch seine Entwicklung eines wetterfesten Wollfilzhutes wuchs seine Werkstatt bald zu einer Fabrik und in Guben entstand eine ganze Hutmacherindustrie. „Gubener Hüte – weltbekannt durch ihre Güte“ der treffende Werbeslogan beschreibt das hohe Ansehen und Verbreitung der hiesigen Hutmacherei, welche vor dem Ausbruch des 2. Weltkrieges zeitweise 7000 Beschäftigten Arbeit bot. Nach Kriegsende folgten die Verstaatlichung und Zusammenlegung der Betriebe, Hüte aus den Gubener Werken konnten weiterhin weltweit erfolgreich verkauft werden. Mit der Wende 1990 brach die Hutindustrie ein und im Jahr 2000 wurden die letzten Hüte in Guben gefertigt. Mit der Skulptur des Gubener Hutkreisel wird auch auf die seit dem 14. Jahrhundert bestehende Tuchmacherei angespielt, welche, wie auch die Hutmacherei, die Entwicklung der Neißestadt maßgeblich prägte.

"Als ich 2006 die Anfrage erhielt den Gubener Kreisverkehr skulptural zu gestalten, erinnerte ich mich an Gubener Industrie-Tradition. Die Auseinandersetzung mit der Hut- and Tuchmacherstadt brachte mich auf die Idee, diese so prägenden Produkte als Einheit miteinander zu verbinden. So entstand als Blickfang im Kreiszentrum die Bronzeskulptur „GUBENER HUT", die an die Hut- and Tuchmachertradition der Neißestadt erinnern soll. Durch unterschiedliche Ziselierung treten Material Form and Farbe in Dialog miteinander and geben der Bronzeskulptur eine kraftvolle Ausstrahlung" (Gisela Hörning-Schäfers, 2021)

Angaben zum Künstler/zur Künstlerin

Deutsche Bildhauerin

  • 1940 in Messinghausen, Westfalen (Deutschland)
  • 1958: Studium an der Folkwangschule in Essen, unter der Professur von A. Wamper
  • 1972: selbstständige Tätigkeit in Paderborn
  • 1974: Beginn mit Einzel- und Kollektivausstellungen
  • 1982: Umzug nach Berlin
  • 1986: Beginn mit öffentlichen Auftragsarbeiten (viele Werke befinden sich im öffentlichen und privaten Besitz, Ausstellungen fanden sowohl im In- als auch Ausland statt).

Adresse: Pückler Str. 19, 14195 Berlin.

Kunst-/Kunsthistorische Bewertung

Die "Bronzearbeiten verstehen sich als reine, selbstzentrierte Plastiken, die dem Betrachter durch ästhetische, weiche ineinander überfließende Formgebung das Gefühl vermitteln, sie zu erfühlen, zu ergreifen, um die Formsprache erleben zu können." (Gisela Hörning-Schäfers, 2021)

Adresse

Gas Str. 11A, 03172 Guben, Deutschland

Kreisverkehr zwischen den Gas Str. / Gubiner Str. / Wilke Str.

Koordinaten
51.949720,14.713837
Jahr der Entstehung, ggf. Veränderungen

2007

Erschaffer/Architekt
Entwurf: Gisela Hörning-Schäfers, Bronzegießerei: Frank Herweg
Objektzustand
Gut
Technische Objektdaten

Durchmesser: ca. 1 m

Material: Bronzeguss

Gubin
Guben