Skulptur Liebespaar

Kunstwerke

Objektbeschreibung

Es handelt sich um eine Skulptur zweier Menschen, männlicher und weiblicher Gestalt, auf einem quadratischen Grundblock als Podest. Die Menschen schauen sich gegenseitig an, wobei der weibliche Körper mit dem Rücken an den männlichen Körper angelehnt ist. Der männliche Körper umfasst den Hals des weiblichen Körpers.
Der weibliche Körper hält außerdem ein Tuch in der Hand, welches sich um die Beine des Körpers windet.

Entstehungshintergrund, Objektgeschichte

Es handelt sich um ein Geschenk an die Stadt Guben, anlässlich des Weltfriedenstages 1985 und 750. Gubener Jubiläums.
"Diese Plastik [...] entstand [...] gemeinsam mit weiteren Plastiken auf dem VI. Bildhauersymposium, das alle zwei Jahre in Hoyerswerda unter Leitung des Akademiemitglieds Jürgen von Woyski stattfindet. Die aus sozialistischen Ländern stammenden Künstler - eine Frau and neun Männer - gestalteten das vorgegebene Rahmenthema „Erlebte Freundschaft" auf ganz individuelle Weise, dabei spürbar auf die dringendsten Lebensfragen der Menschheit bezugnehmend“ (Reh, K.-H.; Schulz, G.; 1987; Stadtparkspaziergang)

Angaben zum Künstler/zur Künstlerin

Geb. 1929 in Stolp (pol. Słupsk, Pommern, Polen) - gest. 2000 in Dresden
1943-1945: Lehrzeit als Steinmetz an der Meisterschule Posen
1948-1949: Studium der Bildhauerei an der Burg Giebichenstein Halle (Saale) bei Gustav Weidanz, aus finanziellen Gründen abgebrochen
1950-1952: Werk- und Zeichenlehrer in Köthen
1952-1955: Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Fritz Koelle und Heinrich Drake
1955: freischaffend in Hoyerswerda, zahlreiche baubezogene Arbeiten, Reisen in die Sowjetunion, nach Rumänien, Indien und Griechenland
1975: Leiter der Steinbildhauer-Symposien in Hoyerswerda, Karl-Blechen-Kunstpreis des Bezirkes Cottbus.

Kunst-/Kunsthistorische Bewertung

"Die Beiden scheinen gerade dem urwüchsigen steinernen Block entstiegen zu sein. Das aus der Rechten der Frau entgleitende Tuch verstärkt noch diesen Eindruck. Eng aneinandergeschmiegt hat der Mann die Frau liebevoll am Kopf genommen. Sie zeigen ihre Zuneigung and strahlen Ruhe aus. Was soll da noch die anatomische Wirklichkeit?" (Reh, K.-H.; Schulz, G.; 1987; Stadtparkspaziergang)