Objektbeschreibung
Die großflächige Giebelmalerei der Kreativagentur Graco Berlin findet sich auf einem zentral am Eingang der Altstadt-West gelegenen Mehrfamilienhaus in der Pestalozzistr. 21. Die Malerei erstreckt sich über die gesamte fensterlose Giebelfläche und zeigt ein Abbild der straßenseitigen Fassade mit Balkonen, historischer Straßenbahn und sechs wichtigen Persönlichkeiten der Gubener Stadtgeschichte: Hutmacher Carl Gottlob Wilke, Schauspielerin Corona Schröter, DDR-Präsident Wilhelm Pieck, Historiker Hugo Jentsch, Alexander Tschirch und Lehrer und Schriftsteller Karl Gander.
Entstehungshintergrund, Objektgeschichte
Die Giebelmalerei in der Pestalozzistraße lässt sich in den städtebaulichen Umgestaltungsprozess der Stadt Guben einordnen. Der seit 1990 andauernde Bevölkerungsschwund, sowie das Ende wichtiger Industrien stellen die Neißestadt vor große Herausforderungen. Die Maßnahmen im Stadtumbaukonzept Guben 2030 sehen neben dem geordneten Rückbau der Stadtränder, eine Aufwertung der zentralen Quartiere Altstadt-Ost und Altstadt-West vor. Als städtisches Unternehmen trägt die Gubener Wohnungsgesellschaft (GuWo) einen erheblichen Teil zur Realisierung der Ziele bei. Seit einiger Zeit investiert die GuWo in die Sanierung und Revitalisierung ihrer Bestandsgebäude und hat dabei auch die Steigerung der Attraktivität im Blick. Die Fassade des Wohnhauses Pestalozzistraße 21 ist ein gelungenes Beispiel für die Verbindung von Nützlichem und Kreativem. Die Giebelwand lässt die Stadtgeschichte und bedeutsame Gubener Persönlichkeiten lebendig im Alltag wirken und ist zugleich Aushängeschild der vom Umbruch geprägten Altstadt-West.
Angaben zum Künstler/zur Künstlerin
Die Giebelmalerei ist eine Gesamtteamarbeit der Berliner Agentur Graco Berlin.
Kunst-/Kunsthistorische Bewertung
Aufgrund des Datenmangels ist die Durchführung der kunsthistorischen Bewertung nicht möglich.