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"75 Jahre Frieden - Szenen einer deutsch-polnischen Nachbarschaft"

Kleinprojekte 2020

20.03.2020 – 30.06.2020
2.878,20 €
2.446,47 €

Das Themenjahr Kulturland Brandenburg 2020 steht unter dem Thema: „Krieg & Frieden. 1945 und die Folgen in Brandenburg.“ Das Stadt- und Industriemuseum Guben widmet seine Ausstellungen und Veranstaltungen überwiegend diesem Themenjahr gerade auch, weil die Doppelstadt Guben – Gubin seine eigene Geschichte hierbei erzählen kann.

Die museale Sonderveranstaltung „75 Jahre Frieden – Szenen einer Nachbarschaft“ ist zugleich auch das Jahresmotto der Gubener Museen in 2020. Von 1945 bis 2020 leben wir 75 Jahre in Frieden in gemeinsamer Nachbarschaft und mittlerweile zeigt sich diese in einer festen und freundschaftlichen Beziehung beider Städte Guben und Gubin auf allen Ebenen und somit beider Länder Deutschland und Polen.

Das Ende des zweiten Weltkrieges ist heute gleichbedeutend mit dem Beginn des Kalten Krieges. Das Jahr 1945 läutet in Europa aber auch eine Epoche des Friedens ein, die, abgesehen vom Krieg im ehemaligen Jugoslawien und in der Ukraine, bis heute anhält.

Das vorliegende Konzept zur deutsch-polnischen Festveranstaltung soll einen relevanten Beitrag zur Umsetzung des Kulturlandjahres Brandenburg 2020 in Guben leisten und auf die städtepartnerschaftlichen Beziehungen beider Städte und Länder in 75 Jahren Frieden aufmerksam machen. Gleichzeitig stehen hier individuelle Erfahrungen und Erinnerungen der Gubenerinnen und Gubinerinnen im Fokus. Damit möchten wir zum Diskurs über die historische, erinnerungskulturelle und demokratische Entwicklung der vergangenen 75 Jahre in unserer Doppelstadt aufmerksam machen und anregen.

Durch die Erinnerung an die gemeinsame Geschichte trägt auch diese deutsch-polnische Sonderveranstaltung zur Bildung einer gemeinsamen Identität und Stärkung der Idee der Eurostadt Guben-Gubin bei, denn Deutsche und Polen wollen auch über vielfältige museale und kulturelle Veranstaltungen eine Brücke über die Neiße schlagen.
Die Festveranstaltung soll am Freitag, 8. Mai 2020, dem Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus, im Beisein vieler deutscher und polnischer Gäste aus Politik, Kunst und Kultur im Zeitraum von 13 – 15 Uhr in der Alten Färberei in Guben feierlich gestaltet werden.

Musikalische Beiträge von polnischen und deutschen Musikern im Laufe der gesamten Veranstaltung bereichern hier diese Sonderveranstaltung.
Anlässlich der Beendigung des zweiten Weltkrieges und damit dem Beginn einer friedlichen deutsch-polnischen Geschichte an der Neiße werden die beiden Bürgermeister ihre Festreden halten. Zeitzeugenberichte erzählen hierbei die individuellen Erlebnisse auf deutscher und polnischer Seite in 75 Jahren Frieden und gemeinsamer Stadtgeschichte. Aufgrund der Simultanübersetzungen ist es den deutschen und polnischen Gästen möglich, das Gesagte mühelos zu verfolgen. Die besondere Veranstaltung wird auch mithilfe eines Films festgehalten.

Den Abschluss und ein besonderer Höhepunkt dieser Veranstaltung bildet die Übergabe eines besonderen Gemäldes von Klaus Janck an das Gubener Museum. Klaus Janck hat eigens zu diesem Anlass ein Gemälde des zerstörten Gubens mit Blick auf den Rathausplatz/Stadt- und Hauptkirche gefertigt und wird es der Stadt Guben- dem Museum übergeben.

Klaus Janck ist in Guben geboren und hat seine eigene interessante Geschichte. Er ist heute als 88 Jähriger immer noch als Schriftsteller, Maler, Grafiker und Aussteller tätig. Seine Verbundenheit zur Doppelstadt Guben- Gubin hält er stets im Herzen und zeigt diese, indem er der Stadt Guben im Laufe der Jahre diverse Arbeiten seines umfangreichen Schaffens übergeben hat.

In dem Rahmenprogramm wird auf 75 Jahre Frieden und auf die Entwicklung des Lebens und unserer Doppelstadt verwiesen und zur Erinnerung aufgerufen. Beim anschließenden Empfang haben alle Gäste die Möglichkeit zum gegenseitigen interkulturellen Austausch.
Ziel des Projektes ist die Betonung der Bedeutung des Kriegsendes und vor allem des Friedens für die Doppel-stadt Guben-Gubin, als auch die Erinnerung an die gemeinsame, deutsch-polnische Geschichte und Festigung der vorhandenen grenzüberschreitenden Verbindungen und Kontakte.

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