Die weltpolitische Lage erfordert ein noch stärkeres Zusammenrücken von Nachbarkommunen in den westlichen Demokratien. Die Förderung von körperlicher Leistungsfähigkeit und taktischem Verständnis ist unverzichtbarer Bestandteil der zivilmilitärischen Zusammenarbeit. Diese ist essentiell für die Resilienz der deutsch-polnischen Verbundenheit. Die örtlichen Gegebenheiten in der Doppelstadt Guben-Gubin begünstigen die Fortsetzung der nationalen Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene in besonderem Maße. Seit 1994 wird der Oderlandmarsch in grenzüberschreitender Zusammenarbeit mit polnischen und deutschen Streitkräften organisiert und durchgeführt. Anfangs wurde dieser im Raum Frankfurt (Oder) an dem Grenzfluss Oder veranstaltet. Aus dieser Zeit stammt auch noch der Name "Oderlandmarsch". Aufgrund der Tradition und des Wiedererkennungswertes wird von einer Umbenennung der Veranstaltung abgesehen, obwohl sie nunmehr seit 2015 zum 7. Mal an der Neiße stattfindet. Der Oderlandmarsch wurde in diesem Jahr am 03. Juni 2023 durchgeführt und ist ein grenzüberschreitender öffentlicher Wettkampf, bei dem sich militärische und zivile Mannschaften sowie Mannschaften der Blaulichtorganisationen oder Einzelstarter aus Deutschland und Polen sportlich messen können. In diesem Jahr war der Oderlandmarsch, wie schon im Jahr 2022, parallel mit dem deutsch-polnischen Stadtfest "Frühlingsfest an der Neiße" in Guben-Gubin durchgeführt.
Die Modalitäten des Wettkampfes sind wie folgt: Eine Mannschaft besteht aus 5 Personen. Die Marschstrecke von ca. 10 km befindet sich in Guben und Gubin. Innerhalb der Strecke sind verschiedene sportliche Stationen zu absolvieren (z. B. Hindernis überwinden, Gewichte tragen, Schießen). Der Start des Oderlandmarsches war in diesem Jahr wieder in Gubin und der Zieleinlauf wieder in Guben sein. Diese Verfahrensweise hat sich im Jahr 2022 sehr gut bewährt.
Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundeswehr und der Polnischen Armee geplant, vorbereitet und durchgeführt.
