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Wandbild Weltall - Erde - Mensch

Kunstwerke

Wandbild Weltall - Erde - Mensch

Objektbeschreibung

Auf einem länglichen, rot gekachelten Zementsockel sitzt die ca.9 m lange, ebenfalls gekachelte Tafel, die das Wandbild von Frau Noack mit dem Titel "Welltall-Erde-Mensch" trägt. Auf schwarzem Grund mit fröhlich wirkenden Blau-, Gelb- und Rottönen gemalt, eröffnet sich dem Betrachter ein ganzes Universum an Einzelmotiven. Im Zentrum zwei nackte Kinder umgeben von Tieren, der Junge sitzend und Flöte spielend, das Mädchen stehend neben ihm hält mit einer Hand einen Strahl der abstrakten, übergroßen Sonne, welche über ihr schwebt. Die rechte Seite des Bildes zeigt einen Taucher unter Wasser beim Betrachten einer Koralle, umgeben von großen und kleinen Fischen. Auf der Fläche zwischen ihm und den Kindern erhebt sich eine gerade Himmelsleiter, welche direkt in die Wolken zu führen scheint. Links der Kinder lässt sich eine Stadt erkennen und ganz außen grüßt ein im Weltall schwebender Astronaut den Betrachter.

Entstehungshintergrund, Objektgeschichte

Das Bild zählt zu den ersten größeren Arbeiten der Künstlerin. Bei der Arbeit mit dem Kunstwerk arbeitete Siegrid Noack mit Glasurfarben, welche nach einem 36-stündigen Brennprozess bei über 1000 Grad Celsius ihre Wirkung zeigen. Der Rat des Kreises beschloss nach monatelanger Vorbereitung, künstlerischer Entwurfs- und Gremienarbeit, das Werk an einer freistehenden Wand auf dem Gelände der Rosa Luxemburg Oberschule zu projektieren.

Angaben zum Künstler/zur Künstlerin


  • Geb. 1947 in Guben (Deutschland)
  • 1967-1972: Diplomstudium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Herbert Kunze und Gerhard Kettner
  • 1977-1979: Meisterschülerin der Akademie der Künste zu Berlin bei Lea Grundig und Jürgen von Woyski
  • 1979-1989: Studienaufenthalte in Georgien, Jemen, Slowakei
  • 1991: Studienaufenthalt in Italien
  • 2001: Stipendiatin der Käthe-Dorsch-Stiftung
  • 2002-2005: Reisen nach Italien, Spanien, Frankreich, Kreta
  • 2017: Atelierstipendium des Ministeriums für Kultur des Landes Brandenburg.

Kunst-/Kunsthistorische Bewertung

Die farbintensiven Arbeiten von Sigrid Noack stehen in der Tradition des Abstrakten Expressionismus. "Ihre Kunst bedarf keiner erklärenden Interpretation. Aus allen Arbeiten spricht die Freude am Geschauten, ja selbst Erfahrenen. Dennoch bleiben Warnungen nicht aus. Warnungen vor der Bedrohung von Glück und Frieden." (Gubener Heimatkalender, 1983, S. 46)
"Die reinen Lokalfarben leuchten auf dem schwarzen Fond des Wandbildes. Ein warmes dunkles Rot wird komplementär zum [...] Hochbeet sein, welches dieses Wandbild umrahmt. Die Rückseite, mit Asbestplatten bestückt, bleibt den Schulkindern zur eigenen Fantasie überlassen. Künstlerische Kontraste im Verhältnis zur umgebenden Natur bilden die Gesamtheit unseres ästhetischen Erlebnisses, die Schönheit und Bedeutung der Kunst" (Tetzlaff, R.; 1978, Lausitzer Rundschau)



Adresse

Corona-Schröter-Str. 25, 01372 Guben, Deutschland

Koordinaten
51.954762,14.684316
Jahr der Entstehung, ggf. Veränderungen

Einweihung: 1978

Erschaffer/Architekt
Siegrid Noack
Objektzustand
Gut
Technische Objektdaten

Höhe: 2 m
Länge: 9 m
Material:
Tafel: Meißner Baukeramik und Glasurfarben

Gubin
Guben