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Lichtspieltheater (auch: Filmtheater ‘Friedensgrenze’)

Denkmalobjekte

Lichtspieltheater (auch: Filmtheater ‘Friedensgrenze’)

Objektbeschreibung

Zweigeschossiger, langgestreckter Putzbau mit repräsentativer Giebelseite und seitlich angebauten, symmetrischen Wandelgängen. Die Frontseite ist mit säulenartigen Vorsprüngen gestaltet und verfügt über drei großzügige Eingangstüren. Im Inneren ist die alte Raumstruktur gut erkennbar: Kassenhalle, Foyer, großer Zuschauerraum mit Bühne, Hausmeisterwohnung und kleiner Vorführraum und Kino über dem Eingangsbereich im zweiten Stock.

Entstehungshintergrund, Objektgeschichte

Am 8. März 1956 wurde das Filmtheater ‘Friedensgrenze’ mit dem Film ‘Im Sonderauftrag’ unter Anwesenheit einer Schauspielerdelegation eingeweiht. Der Staat hatte einen Betrag von 1,1 Millionen DDR-Mark im Rahmen des »Nationalen Aufbauprogrammes« für den Bau bereitgestellt. Zwischen 500 - 650 Zuschauer fanden in den regelmäßigen Filmvorführungen Platz, aber auch Jugendweihen, Konzerte und andere Veranstaltungen waren im Luftspieltheater beheimatet . Nach der Wende wurde die Ufa GmbH Düsseldorf Eigentümerin des Gebäudes und verpachtete das Kino, ab 1995 nur noch »Filmtheater Guben« genannt. Wegen Besuchermangels erfolgte im August 2000 die Schließung des Hauses. Das mittlerweile im Eigentum der GUWO Services GmbH befindliche Gebäude soll in den kommenden Jahren sukzessive saniert und bereits während der Bauphase durch Veranstaltungen zugänglich gemacht werden. Ziel des Betreibervereins Friedensgrenze ist es ein Haus für Kunst und Kultur im Zentrum Gubens zu schaffen.

Adresse

Karl-Marx-Str. 56, 03172 Guben, Deutschland

Koordinaten
51.946747,14.703945
Jahr der Entstehung, ggf. Veränderungen

Grundsteinlegung: 1954
Eröffnung: 08.03.1956

Erschaffer/Architekt
Architekt G. Graper
Objektzustand
Mangelhaft
Technische Objektdaten

Material: Sandstein
Technik: massiv, verputzt, verblendet

Praktische Informationen

Nicht zugänglich

Gubin
Guben