Ludewig-Siedlung

Denkmalobjekte

Objektbeschreibung

Sanierte Wohnanlage mit sechs Wohnblöcken in Zeilenbauweise bzw. einem über Eck gebauten Gebäude. Alle Baukörper sind dreigeschossig und von ähnlicher Kubatur und Grundriss. Die Außenansicht ist abwechslungsreich gestaltet: Glatt verputzte Ziegelmauerwände mit weißer Fassade, rotbraun verklinkerte Sockel, die Wände der Treppenhäuser und Loggien in blau bzw. beige abgesetzt. Die Fensteröffnungen an der Längsseite der Gebäude sind von unterschiedlicher Größe und Form und neben rechtwinkligen wurden auch Schwalbennestartige Balkone verbaut.

Entstehungshintergrund, Objektgeschichte

Mit der Planung der sechs Wohnblöcke brachte der Architekt Willi Ludewig die Moderne nach Guben. Ursprünglich war die von der Gewoba Guben beauftragte Anlage um ein Vielfaches größer geplant, konnte in Anbetracht der Weltwirtschaftskrise jedoch nicht in der ursprünglich angedachten Form umgesetzt werden. Zweck des Vorhabens war es die Wohnungsnot der 1920er Jahre zu lindern und das Programm des sozialen Kleinwohnungsbaus der Weimarer Republik umzusetzen. Trotz der sparsamen, auf das Notwendige beschränkten Bauweise, ist die Anlage von hoher ästhetisch-gestalterischer Qualität. Die städtebauliche Bedeutsamkeit ergibt sich aus der Anordnung der Wohnblöcke in Zeilen und Grünflächen zwischen den Zeilenblöcken.