Objektbeschreibung
Zentral im Sanierungsgebiet der Gubener Innenstadt gelegen, findet sich die schlichte, ca. 1,50 m hohe, Figur aus Edelstahlplatten in Apfelform. Durch die Anordnung der ineinandergesteckten Platten entstehen vier Bereiche (des Apfels), welche jeweils eine Ablagefläche beinhalten.
Entstehungshintergrund, Objektgeschichte
Der Apfel als Symbol verweist auf die jahrhundertealte Tradition des Obstanbaus, welcher neben dem Weinbau, Schifffahrt und Fernhandel für lange Zeit die wichtigsten Wirtschaftszweige der Region Guben waren. Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert wandelte sich die Stadt zur Hut- und Tuchmachermetropole und prosperierte über viele Jahrzehnte.
Die Edelstahlskulptur ist einer Apfelsilhouette nachempfunden und dient als "Infoapfel" zur Auslage von Informationsmaterial. Weithin sichtbar lädt er außerdem Gäste der Stadt zum Besuch der Touristeninformation ein. Das Objekt wurde durch den damaligen Stadtmarketingverein bestellt und bezahlt.
Angaben zum Künstler/zur Künstlerin
Klaus Bramburger
- Geb. 1936 im heutigen Gubin (Polen)
- 1963-1968: Studium der Malerei an der Spezialschule für Malerei und Grafik in Dresden, Zweigstelle Cottbus
- 1968-1970: Studium Keramik und Plastik
- 1971: Carl-Blechen-Preis III. Klasse
- 1977: wurde ihm die "Medaille für Verdienste im künstlerischen Volksschaffen" verliehen
- 1974: führte er sein eigenes Atelier in Guben.
Kunst-/Kunsthistorische Bewertung
Es handelt sich um Gebrauchskunst in Form eines Informationsstands der Tourismusstadt Guben. Die Apfelsilhouette soll auf die jahrhundertelange Tradition des Obstanbaus erinnern. Das Traditionelle wird mit moderner Edelstahloptik kombiniert und stellt ein zeitgemäßes Kunstwerk mit Geschichte dar.