Objektbeschreibung
Pendelförmige Installation: Fünf Meter hoher Mast (Teil der Brückenbalance) als Ruhepol mit einem oben angebrachten ein Meter langen, frei beweglichen Rohr.
Entstehungshintergrund, Objektgeschichte
Die einst im Jahr 2000 von Eberhard Krüger installierte Brückenbalance war ein für die Ewigkeit gebautes, imposantes Konstrukt mit beidseits der Neiße zwölf Meter hochragenden Stahlmasten, welche mit einem Seil verbunden waren. Auf dem Seil schwang eine gewölbte Balance - Stange, welche dem Wind trotzend, immer wieder im Gleichgewicht blieb. Für den Künstler symbolisierte die Brückenbalance das "stets sensible Verhältnis in der Grenzregion, in der zwei Völker miteinander auskommen müssen". Aus dem Gleichgewicht gerissen wurde das Kunstwerk dann doch, als am 19.04.2007 bei Bauarbeiten auf deutscher Seite die Stahlstütze beschädigt und infolgedessen das komplette Werk deinstalliert und eingelagert wurde. Die Installation der „Balance 2" wurde zehn Jahre später, nach erfolglosen Versuchen des Wiederaufbaus der Brückenbalance, am Standort in der Wassergasse eingeweiht.
Das Kunstwerk „Balance 2" soll "Ein Pendel für Guben" symbolisieren, so der Künstler. Vor allem gehe es um Bewegung: Die neuen Pendel sollen sich in Windrichtung drehen und im Wind hin und her pendeln.
Angaben zum Künstler/zur Künstlerin
- Geb. 1950 in Komptendorf (Deutschland)
- 1979: Beginn der Malerei; Lehrer: G.Knabe, U.Richter, H.Scheuerecker und R.Sittner
- 1986-1989: Künstlerischer Leiter »Aktzeichnen« beim Stadtkabinett Cottbus
- 1994: Installation und Aktion an der deutsch-polnischen Grenze in Guben-Gubin
- 1997: Bildhauersymposium Behringen/Thüringen »Der Baumwagen« Bildhauersymposium Gorzow (Polen)
- 2000: Edelstahlinstallation »Brückenbalance« zwischen den Grenzstädten Guben/Gubin.
Kunst-/Kunsthistorische Bewertung
Politische Kunst, die „das stets sensible Verhältnis in der Grenzregion, in der zwei Völker miteinander auskommen müssen" symbolisiert.