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Fischmännchen-Brunnen

Kunstwerke

Fischmännchen-Brunnen

Objektbeschreibung

Im Vorraum der Stadtverwaltung findet sich die grünlich-schimmernde Bronzefigur, die ein Kind mit zwei wasserspeienden Fischen in den Händen zeigt. Die extra angelegte Nische ist dem Original - Standort im Heimatmuseum Guben (heute Gubin) nachgestaltet.

Entstehungshintergrund, Objektgeschichte

Unter dem Namen »Brunnenbuberl« schuf der Künstler Rudolf Henn 1908 in seinem Münchener Atelier die verspielt wirkende Figur. Von hier aus gelangte sie zunächst in das neu begründete Heimatmuseum Guben, welches der Tuchfabrikant Adolf Wolf, genau wie den Fischmännchen Brunnen seiner Heimatstadt gestiftet hatte. In einer eigens für sie geschaffenen Nische, nahe des Eingangsbereiches, erfreute die Skulptur über Jahrzehnte die Museumsbesucher. In den Wirren des Zweiten Weltkrieges ging das Fischmännchen jedoch verloren, mutmaßlich, wie auch andere Objekte achtlos eingeschmolzen, und blieb für lange Zeit verschollen.

Als dann im Jahr 2010 einer der vier Abgüsse der Figur in einem Auktionshaus in New York wieder auftauchte, nutzte das Gubener Unternehmerpaar Dreißig die Gunst der Stunde und erwarb dieses Stück Gubener Geschichte. Auf dem Seeweg gelangte der Brunnen wieder nach Deutschland, machte zunächst Station bei der rennomierten Berliner Bronzegießerei Noack, wo sie liebevoll aufgearbeitet wurde und wurde 2013, genau 100 Jahre nach dem Aufstellen des ersten Brunnenbuberls, als Dauerleihgabe in den Räumlichkeiten der Stadtverwaltung Guben wieder eingeweiht.

Angaben zum Künstler/zur Künstlerin

  • 1880 in Olsbrücken (Pfalz) (Deutschland) - gest. 1955 New York City (USA)
  • Ab 1901: Studium figurale Bildhauerei Akademie der Bildenden Künste in München
  • 1907: Expedition nach Ostindien
  • Ab 1908: freischaffender Bildhauer in München
  • 1910: Luise-Hensel-Denkmal in Paderborn
  • 1929: Emigration in die Vereinigten Staaten
  • 1915-1918: Kriegsdienst, anschließend Lebensmittelpunkt Kaiserslautern

Weitere Werke

  • 1912: Kriegerdenkmal in Eupen
  • 1912-1913: Bauplastik am Hauptzollamt in München
  • 1935: Girl Reading, Public School 189 in New York City
  • 1936-1937 Beteiligung am Treasury Relief Art Project
  • 1938: The Mailman, Port Office in Loudonville (Ohio).

Kunst-/Kunsthistorische Bewertung

Aufgrund unzureichender Datenquellenmengen ist eine mehr ausführliche Durchführung dieser kunsthistorischen Bewertung nicht möglich.

Adresse

Gas Str. 4, 03172 Guben, Deutschland

Service Center (Rathaus)

Koordinaten
51.950565,14.714671
Jahr der Entstehung, ggf. Veränderungen

1908: gefertigt

1913: Installation im Stadtmuseum

2013: Restaurierung und Einweihung am heutigen Standort

Erschaffer/Architekt
Originalskulptur: Rudolf Henn Kopie aus wiedergekaufter Gussform, Restaurierung: Bronzegießerei Noack
Objektzustand
sehr gut, 2013
Technische Objektdaten

Höhe: circa 1,70 m

Durchmesser/Breite Brunnen: circa 1 m

Material: Bronze

Gubin
Guben