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Kursächsische Postmeilensäulen

Sehenswürdigkeiten

Kursächsische Postmeilensäulen und Poetensteig

Objektbeschreibung

Kursächsische Postmeilensäule

Gubener Postmeilensäule ist eine Kopie eines steinernen, vierseitigen und 4,50 m hohen Kursächsischen Distanzpfostens. Sie besteht aus einer dreigeteilten, von oben abgeschnittener Pyramide, die auf einem vierteiligen, rechteckigen Sockel getragen wird. Auf zwei Seiten der Säulen sind sächsische und das polnisch-litauische Wappen zu sehen. Die Initialen von Augusts II des Starken (AR - Augustus Rex) weisen darauf hin, dass er beim Bau der Säule regierender Kurfürst von Sachsen und gewählter König von Polen war. Die in der Vergangenheit verwendeten Postwege sind unter den Wappen beschrieben; oben ist die goldene Krone der Kurfürsten des Heiligen Römischen Reiches zu sehen. Die restlichen Seiten wurden unbeschreiblich gelassen.

Das Ganze wurde in einen kleinen Platz integriert, umgeben von Bäumen, mit dem Blick auf die Promenade am Dreieck und den Poetensteig.

Im Erdgeschoss der Stadtbibliothek am Fridrich-Wilke-Platz befindet sich noch eine Kopie der Postmeilensäule.

Poetensteig

Der Poetensteig ist eine 730m lange, ruhige und grüne Fußgängerzone, die von Westen entlang der Engelneiße bis zu einem angrenzenden Wohngebiet, sowie in die ehemalige Klostervorstadt führt.

Entstehungshintergrund, Objektgeschichte

Kursächsische Postmeilensäule

Die Entstehung der Postmeilensäulen geht auf einen Befehl August des Starken aus dem XVII-Jahrhundert zurück. Nach römischem Vorbild wurde hierdurch ein flächendeckendes Verkehrsleitsystem geschaffen, welches als Basis die Entfernung in Wegstunden (1 Stunde = 4,53 km) hatte. Die Gubener Originalsäule aus dem Jahr 1736 befand sich zunächst an der Klostermühle, wurde 1883 dann auf das Dreieck in der Klostervorstadt umgesetzt und noch einmal 1938 in die Nähe der Egelneißebrücke versetzt.  Dort wurde sie bei der Sprengung der Brücke am 19. April 1945 zerstört. Ein Fragment der originalen, kursächsischen Postdistanzsäule findet sich heute noch auf dem Gelände des Heimatmuseums "Sprucker Mühle". Bei der Postmeilensäule, welche heute am Poetensteig zu finden ist, handelt es sich um eine Nachbildung, die anlässlich der Arbeiterfestspiele 1989 aufgestellt wurde und dem Dresdner Bildhauer Ralf Börner zugerechnet wird.

Poetensteig

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Adresse

Gas Str. 6, 03172 Guben, Deutschland
Erdgeschoss der Stadtbibliothek

Koordinaten
51.950433,14.712863
Jahr der Entstehung, ggf. Veränderungen

Zweite Kopie: Unbekannt

Erschaffer/Architekt
Zweite Kopie: Unbekannt
Objektzustand
Sehr gut
Technische Objektdaten

Zweite Kopie
Höhe: 3 m

Praktische Informationen

Nur in der Öffnungszeit der Stadtbibliothek

Gubin
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