Objektbeschreibung
Die zweigeschossige Villa mit Mansarddach ist nordöstlich zur Berliner Str. vierachsig mit hochrechteckigen Fenstern im Erdgeschoss gestalten, welche durch einen Sohlbankgesims sowie einem über dem Fenstersturz verlaufenden Gurtgesims zusammengefasst werden. Die Fassadenflächen zwischen den Fenstern im Erdgeschoss sind zieharmonikaartig als Relief gestaltet. Zwischen den Fenstern im Obergeschoss befinden sich hingegen Fensterläden. Rechtsseitig, im deutlich zurückspringenden Gebäudeteil, befindet sich der Haupteingang mit einem Rahmen aus Kunststein und schräg geschnittenem Gewände, welcher durch eine fünfstufige vorgelagerte Freitreppe erreicht werden kann. Rechts neben dem Haupteingang befindet sich ein querrechteckiges Fenstermit mit schmaler Verdachung und kräftiger Dreieckskonsole. Darüberliegend im Obergeschoss findet sich ein weiteres querrechteckiges Fenster mit plastischer Gestaltung des Fenstersturzes sowie der Sohlbank. Auf der Nord- und Ostseite des Gebäudes befindet sich im Dachgeschoss jeweils eine Gaube. Das Innere des Objektes besitzt noch einige bauzeitliche Türen sowie das Foyer mit repräsentativer Treppe.
Entstehungshintergrund, Objektgeschichte
Die Villa in der Berliner Str. 36 wurde um 1920 errichtet. Der Vorgängerbau war im Eigentum des Zimmermeisters Hawelka. 1903 war sie im Besitz des Kaufmanns H. Kirsch. Frau Mathilde Blänker, geb. Blettermann, verw. Rentier wird 1914 als Eigentümerin des Objektes genannt. Sie ist auch noch im Jahr 1928 hier wohnhaft, jedoch nun mit Kaufmann Friedrich Martini als Eigentümer. Heute dient das Gebäude als Arztpraxis.