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Exotarium mit zahlreichen Naturdenkmälern und Exoten

Denkmalobjekte

Exotarium mit zahlreichen Naturdenkmälern und Exoten

Objektbeschreibung

Der Tadeusz Firlej-Platz, oder auch das Exotarium von Gubin, wurde Anfang der 1990er Jahre auf Initiative des lokalen Regionalisten, Fotografen, Naturforschers und Dichters Tadeusz Firlej (1926-2006) mit großer Unterstützung des damaligen Bürgermeisters Czesław Fiedorowicz errichtet. Innerhalb der Grenzen dieses kleinen botanischen Gartens gibt es drei Elemente der Landschaftsarchitektur: Figuren von exotischen Tieren, Landschaftsgestaltung in Form von Bänken und zahlreiche Baum- und Strauch-Exemplare, die in Gubin nicht vorkommen. Dazu gehören u. a. Kalifornische Tanne, weißer Schneethallus, Jasmin, Roteiche, Sumpfzypresse, Forsythie, Ahorn, Eibe, Silberfichte, Catalpa und Magnolie.

Am Eingang des Platzes wurde ein Stein mit einer Inschrift zum Gedenken an das 200-jährige Jubiläum der Verfassung vom 3. Mai aufgestellt.

Das Gebiet ist heute ein gesetzlich geschütztes Gebiet und dient einer reinen Erholungsfunktion.

Entstehungshintergrund, Objektgeschichte

Das Gubin Exotarium ist das Ergebnis einer Idee von Tadeusz Firlej (1926-2006), einem in Gubin und im Ausland bekannten Naturforscher, Dichter und Regionalisten. Firlej war der Autor vieler historisch wichtiger Fotografien für Gubin, die auf den Seiten des Buches seines Sohnes Florian »Gubin der Vergangenheit 1945-1976 in einer Fotografie von Tadeusz Firlej« (pol. »Gubin minionych lat 1945-1976 w fotografii Tadeusza Firleja«) verewigt wurden. Als Dichter hat er gemeinsam mit Karl Grenzer, einem zweisprachigen Gedichtband »Das Wort über die Grenzen« (pol. »Słowo ponad granicami«) veröffentlicht, in dem 120 Gedichte beider Dichter um 43 Grafiken des berühmten Gubiner Künstler Jerzy Fedro visuell erweitert wurden.

Die Grünanlage selbst wurde in den Jahren 1900-1991 erbaut. 1991 wurden im Exotarium symbolisch drei Linden gepflanzt und anlässlich des 200-jährigen Bestehens der polnischen Verfassung vom 3. Mai ein Stein mit folgender Inschrift platziert:

»Anlässlich des 200. Jahrestages der Verfassung vom 3. Mai wurden hier von Vertretern der deutschen Städte Guben und Laatzen sowie der polnischen Stadt Gubin drei Linden gepflanzt. Wir wollen, dass die deutsche und die polnische Nation in Frieden und Freiheit zusammenleben. 3. Mai 1991 «.

Die Studierenden des Liceum Ogólnokształcące im. Bolesław Chrobry wurden nach Firlejs Tod mit der Pflege der Anlage beauftragt – mit der Zeit wurde die Aufgabe jedoch langsam aufgegeben und das Exotarium weitgehend vernachlässigt.

Im Jahr 2011 hat das Landschaftsarchitekturbüro OKAZ im Auftrag der Stadt ein Projekt realisiert, um das ehemalige Exotarium zu revitalisieren, mit Elementen der Kleinarchitektur zu ergänzen und so die Erholungsqualität dieses kleinen Areals zu erhöhen.

Auf einem nahegelegenen Platz, am Gebäude in der Piastowska Straße 14, wo Firlej viele Jahre lebte, wurde 2008 offiziell eine Gedenktafel enthüllt. Die Zeremonie wurde von der Gubin Culture Society initiiert.

Adresse

Piastowska 15-17, 66-620 Gubin, Polen

Koordinaten
51.956294,14.719049
Jahr der Entstehung, ggf. Veränderungen

1990-1991

Erschaffer/Architekt
Tadeusz Firlej
Objektzustand
Sanierungsbedürftig
Technische Objektdaten

Trifft nicht zu

Praktische Informationen

Kann ganztags besichtigt werden

Gubin
Guben